Ein alter Sagitar kam zur Motorwartung ins Werk. Der Besitzer sagte, es handele sich um einen Gebrauchtwagen, den er letztes Jahr gekauft habe und der als Sagitar der ersten Generation gelten könne. Das Fahrzeug sei seit 16 Jahren in Produktion und habe eine Gesamtlaufleistung von über 200.000 Kilometern.
Vor der Wartung sagte der Autobesitzer außerdem, dass das Fahrwerk immer ein Gefühl der Unkontrollierbarkeit vermittle, was zu Abweichungen bei Geradeausfahrt und ungewöhnlichen Geräuschen bei Fahrten auf holprigen Straßen führe. Er möchte prüfen, wo das Problem liegt und wie es behoben werden kann.
Nach der Motorwartung führte der Mechaniker eine umfassende Inspektion des Fahrgestells durch und stellte dabei zwei besonders auffällige Mängel fest. Erstens war der untere Querlenker an der Vorderseite des Fahrgestells beschädigt, zweitens war die Stabilisatorstange an der Rückseite des Fahrgestells beschädigt. Genau diese beiden Probleme führten zu einer Reihe von Fahrgestellfehlern.
Am unteren Teil des vorderen Motors und Getriebes ist eine zusätzliche Schutzplatte aus Eisen angebracht. Die Schutzplatte wurde entfernt, da das Öl abgelassen und der Ölfilter ausgetauscht werden musste. Die Struktur der Vorderradaufhängung im obigen Bild zeigt, dass der vordere Hilfsrahmen eine Halbrahmenkonstruktion ist. Bei erneuter Betrachtung des Bildes ist an der Außenseite des Motors nur eine geringe Menge Schlamm vorhanden, und es gibt keine offensichtlichen Öl- oder Wasserlecks.
Das Prüfergebnis der Vorderradaufhängung zeigt ein Problem mit dem in der Abbildung unten dargestellten Unterlenker. Ein Ende ist über das Kugelgelenk des Unterlenkers mit dem Achsschenkel verbunden, das andere Ende über zwei Gummibuchsen mit dem Hilfsrahmen und der Karosserie.
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Der Zustand der kleinen und großen Gummimanschetten des unteren Tragarms ist nicht gut. Wie in der Abbildung unten gezeigt, befindet sich die Mitte der großen Manschette des unteren Tragarms selbst, und der Abstand zwischen ihnen ist groß. Die Gummimanschette kann den mittleren unteren Tragarm nicht mehr fixieren.
Beim Fahren auf holprigen Straßen hüpft der untere Tragarm mit der Straßenoberfläche auf und ab. Diese große Auskleidung bietet nicht die nötige Pufferwirkung, was zu ungewöhnlichen Geräuschen und Spiel führt. Beim Betätigen der Bremse ist ein spürbares Lösen der Bremse zu spüren. Dies ist ein Problem mit der großen Auskleidung der beiden unteren Tragarme.
Schauen Sie sich die Rückseite des Chassis an. Der Pfeil zeigt auf einen großen Kraftstofftank aus Kunststoff mit vielen deutlichen Kratzern an der Unterseite, aber ohne Ölleck.
Betrachtet man die Struktur der Hinterradaufhängung, gibt es zwischen dieser und der aktuellen Sagitar-Hinterradaufhängungsstruktur keinen großen Unterschied, bei beiden handelt es sich um Mehrlenker-Einzelradaufhängungen.
Bei der Überprüfung der Hinterradaufhängung stellten wir eine ganz besondere Situation fest, wie durch den Pfeil in der Abbildung unten angezeigt. Das Kugelgelenk der hinteren Stabilisatorstange ist abgefallen, was bedeutet, dass die Stabilisatorstange zerlegt wurde und auf holprigen Straßen nicht richtig funktionieren kann.
Als unser Mechaniker den Autobesitzer auf diese Probleme aufmerksam machte, sagte er: „Das spielt keine Rolle mehr.“ Der Besitzer beabsichtigt, das Auto fast zu verschrotten, solange es die Fahrsicherheit nicht beeinträchtigt, mich nicht auf die Straße wirft und ich nicht mehr stören möchte, und möchte kein Geld für Reparaturen ausgeben. Solange es normal gefahren werden kann, ist es in Ordnung und fährt grundsätzlich nicht mit hohen Geschwindigkeiten.
Der Autobesitzer fragte außerdem, ob eine Achsvermessung ohne Teileaustausch möglich sei. Der Mechaniker erklärte, dass eine Achsvermessung ohne die Reparatur der defekten Fahrwerkskomponenten nicht sinnvoll sei, da die defekten Komponenten selbst zu Veränderungen der Fahrwerksdaten führen und das Fahren erschweren könnten.
Dies ist das Problem, das bei der Inspektion des Sagitar-Chassis festgestellt wurde. Lobenswert ist: Bei der Gesamtinspektion konnten wir, abgesehen von einigen Roststellen am Chassis, keinen Rost an der Karosserie feststellen. Man sollte wissen, dass es sich um ein über zehn Jahre altes Auto handelt und Volkswagen beim Rostschutz der Karosserie gute Arbeit geleistet hat.